Devotion bei Netflix: Die wahre Geschichte hinter dem Kriegsfilm (2024)

Der neue Kriegs­film „Devo­tion” bei Net­flix mit Mar­vel-Star Jonathan Majors als gefeierten Kriegsheld erzählt von drama­tis­chen Ereignis­sen, die sich 1950 im Kore­akrieg zuge­tra­gen haben. Die wahre Geschichte dazu find­est Du hier.

Devo­tion basiert auf dem 2015 erschiene­nen Buch „Devo­tion: An Epic Sto­ry of Hero­ism, Friend­ship, and Sac­ri­fice” von Adam Makos, das sich der Fre­und­schaft zwis­chen dem Kriegshelden Jesse Brown und seinem Wing­man Tom Hud­ner wid­met. Regis­seur J.D. Dil­lard („Sleight”) set­zte den Film in Szene, Jake Crane und Jonathan Stew­art schrieben das Drehbuch.

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Hol­ly­wood-Shoot­ingstar Jonathan Majors („Ant-Man and the Wasp: Quan­tu­ma­nia”) verkör­pert in Devo­tion den Pro­tag­o­nis­ten Jesse Brown, Glen Pow­ell („Top Gun: Mav­er­ick”) seinen Wing­man Tom Hud­ner. Die Fre­und­schaft der bei­den ist das zen­trale Motiv des Films. Hier kannst Du alles über die wahre Geschichte dahin­ter nach­le­sen.

Devo­tion kannst Du übri­gens auch mit Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flixanschauen. So genießt Du das volle Pro­gramm auf ein­er Plat­tform. Alle Infos dazu gibt eshier.

Die wahre Geschichte hinter Devotion: Wer war Jesse Brown?

Jesse LeRoy Brown wurde am 13. Okto­ber 1926 in Mis­sis­sip­pi geboren. Schon als Sech­sjähriger kam er mit Flugzeu­gen in Berührung, als ihn sein Vater mit zu ein­er Flugshow nahm. Während er mit seinem Brud­er und anderen Far­mar­beit­ern auf den Feldern in Mis­sis­sip­pi arbeit­ete, flog sein Vater mit sein­er Mas­chine über die Ack­er­flächen. „Er sagte, er werde das eines Tages auch machen”, erzählte Fletch­er Brown der USA Today.

Brown las während sein­er Kind­heit und Jugend regelmäßig Zeitschriften über Flugzeuge und schrieb 1937 einen Brief an US-Präsi­dent Franklin D. Roo­sevelt, in dem er sich über die Ein­trittshür­den afroamerikanis­ch­er Men­schen ins US-Mil­itär beschw­erte.

Während sein­er schulis­chen Aus­bil­dung wurde Brown häu­fig mit Ras­sis­mus kon­fron­tiert. Sein Neben­job als Kell­ner war hart. Doch er hielt durch, sparte das Geld für das Col­lege und zog 1944 nach Ohio, um sein Studi­um an der Ohio State Uni­ver­si­ty zu begin­nen. Mehrmals bewarb er sich für das Flug­pro­gramm der Uni, wurde jedoch jedes Mal wegen sein­er Haut­farbe abgewiesen. Trotz aller Wider­stände blieb Brown ein vor­bildlich­er Stu­dent mit sehr guten Noten.

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Jesse Brown: Der Aufstieg im Militär beginnt

Am 8. Juli 1946 wurde der junge Mann schließlich in das V-5 Avi­a­tion Cadet Train­ing Pro­gram der US Navy aufgenom­men, das in Koop­er­a­tion mit zahlre­ichen Uni­ver­sitäten des Lan­des aufge­zo­gen wurde.Seine erste Aus­bil­dungssta­tion war die Glen­view Naval Air Sta­tion in Illi­nois. Brown erwartete dort eher feind­selige Kam­er­aden, wurde aber pos­i­tiv über­rascht. Die meis­ten der anderen Rekruten zeigten sich fre­undlich und zuge­wandt.

In den näch­sten Jahren stieg Brown inner­halb der Acad­e­my auf. Auch pri­vat lief es gut, er heiratete seine Jugend­liebe Daisy Pearl Nix, auch wenn dies Kadet­ten eigentlich nicht erlaubt war. Christi­na Jack­son („Board­walk Empire”) spielt Nix im Film. Am 21. Okto­ber 1948 bekam Brown sein Naval Avi­a­tor-Abze­ichen, was ihm nationale Aufmerk­samkeit ein­brachte. Im April 1949 trat er seinen Dienst als Offizier in der US Navy offiziell an. Im Dezem­ber des­sel­ben Jahres wurde seine Tochter geboren.

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Kurz darauf wurde Brown der Fight­er Squadron 32 auf dem Flugzeugträger USS Leyte zugeteilt. Anschließend machte er seine Ehe öffentlich und besuchte seine Frau und Tochter so oft wie möglich.

Die wahre Geschichte hinter Devotion: Wer war Thomas Hudner?

Thomas Jerome Hud­ner Junior wurde am 31. August 1924 in Mass­a­chu­setts geboren und wuchs in wohlhaben­den Ver­hält­nis­sen auf. Er besuchte die pres­tigeträchtige Philips Acad­e­my und ver­schrieb sich dort dem Mil­itär­di­enst. Ver­ant­wortlich dafür war sein Schuldirek­tor Claude Fuess, der eine inspiri­erende Rede vor den Schülern nach den Angrif­f­en auf Pearl Har­bor am 7. Dezem­ber 1941 hielt.

1946 schloss Hud­ner seine Aus­bil­dung an der US Naval Acad­e­my in Mary­land erfol­gre­ich ab. Ein­er sein­er Mit­stu­den­ten war der spätere US-Präsi­dent Jim­my Carter. Nach­dem Hud­ner zunächst kein Inter­esse am Fliegen zeigte, schrieb er sich 1948 doch an der Naval Air Sta­tion in Flori­da zum Flug­train­ing ein. Später sagte er, er habe ein­fach eine neue Her­aus­forderung gesucht.

Nach einem Kurzein­satz im Libanon wurde Hud­ner schließlich auf den Flugzeugträger USS Leyte ver­set­zt. Dort traf er auf Brown und wurde dessen Wing­man.

Das Drama beginnt: Der Koreakrieg

Am 25. Juni 1950 änderten sich die Leben von Brown und Hud­ner schla­gar­tig, als Nord­ko­rea völ­lig über­raschend eine Inva­sion in Süd­ko­rea startete. Die Ange­grif­f­e­nen leis­teten auf­grund der Über­raschung kaum Wider­stand, nord­ko­re­anis­che Trup­pen stießen inner­halb weniger Stun­den bis kurz vor die Haupt­stadt Seoul vor.

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Um den süd­ko­re­anis­chen Kol­laps zu ver­hin­dern, schick­te die USA Stre­itkräfte in das Kriegs­ge­bi­et. Brown und Hud­ner befan­den sich zu dieser Zeit mit der USS Leyte im Mit­telmeer, wur­den später aber eben­falls nach Korea beordert. An der Nor­dostküste des Lan­des stieß das Schiff zur soge­nan­nten Task Force 77 als Teil ein­er Flotte von 17 Schif­f­en der siebten Flotte der US Navy.

Brown und Hud­ner flo­gen ins­ge­samt 20 Ein­sätze über der kore­anis­chen Hal­binsel. Der Krieg schien sich zugun­sten der Südkoreaner:innen und ihrer Ver­bün­de­ten von der UN unter Führung der USA zu entwick­eln. Als Chi­na aber im Okto­ber 1950 auf Seit­en Nord­ko­re­as in den Krieg ein­trat, änderte sich die Aus­gangslage drama­tisch.

Der Anfang vom Ende: Die wahre Geschichte hinter Devotion

Mehrere US-Divi­sio­nen wur­den im Novem­ber am Changjin-Stausee von chi­ne­sis­chen Sol­dat­en eingekesselt. Am 4. Dezem­ber 1950 flo­gen Brown und Hud­ner einen Ein­satz über diesem Gebi­et, um die Trup­pen beim Rück­zug zu unter­stützen. Es sollte der let­zte Flug von Brown wer­den.

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Was zunächst nach einem Rou­ti­neein­satz aus­sah, verkehrte sich schnell in ein tödlich­es Dra­ma. Brown und seine Fliegerstaffel hat­ten keine chi­ne­sis­chen Aktiv­itäten am Boden fest­stellen kön­nen. Doch rund eine Stunde nach Ein­satzbe­ginn bemerk­te Fliegerstaffelmit­glied Bill Koenig, im Film von Daren Kaga­soff gespielt, Treib­stof­fver­lust bei Browns Flugzeug. Ver­mut­lich hat­te die chi­ne­sis­che Infan­terie, die sich oft im Schnee ver­steck­te, aus dem Ver­bor­ge­nen auf die vor­bei­fliegen­den Flugzeuge geschossen. Dabei wurde die Treib­stof­fleitung der Mas­chine beschädigt.

Brown ver­lor mit zunehmen­dem Treib­stof­fver­lust immer mehr die Kon­trolle über sein Flugzeug und stürzte schließlich in ein Tal, als er eine Not­landung ver­suchte. Dabei wurde die Mas­chine zer­stört und Brown unter den Trüm­mern eingek­lemmt. Verzweifelt ver­suchte er, sich zu befreien und gab seinen Kam­er­aden Handze­ichen, um sein Über­leben zu sig­nal­isieren.

Jesse Brown und Tom Hudner: Alle Rettungsversuche scheitern

Bei Tem­per­a­turen von minus 9 Grad Cel­sius zählte jede Minute. Ein Ret­tung­shub­schrauber machte sich auf den Weg, geflo­gen von First Lieu­tenant Char­lie Ward. Doch Browns Flugzeug hat­te inzwis­chen Feuer gefan­gen und die möglicher­weise lauern­den chi­ne­sis­chen Sol­dat­en stell­ten eine weit­ere Bedro­hung dar. Hud­ner zögerte nicht und brachte seine Mas­chine kon­trol­liert zum Absturz, da eine Lan­dung auf dem unwegsamen Gelände nicht möglich war.

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Hud­ner eilte zu seinem Fre­und, doch trotz aller Bemühun­gen gelang es ihm nicht, seinen eingek­lemmten Kam­er­aden zu befreien. Selb­st als der Ret­tung­shub­schrauber ein­traf, waren die Män­ner macht­los. Das Feuer wütete weit­er. Brown bat sog­ar darum, sein Bein mit ein­er Axt zu amputieren, ver­lor kurz darauf aber das Bewusst­sein. Seine let­zten Worte an seinen Fre­und sollen gewe­sen sein: „Sagt Daisy, wie sehr ich sie liebe.”

Mit ein­brechen­der Dunkel­heit waren Hud­ner und seine Kam­er­aden gezwun­gen, ihren Fre­und an der Unglücksstelle zurück­zu­lassen. Ver­mut­lich war Brown da schon tot oder starb kurz darauf an seinen Ver­let­zun­gen und der extremen Kälte. Am darauf­fol­gen­den Tag bet­telte Hud­ner seine Vorge­set­zten an, Browns Leiche bergen zu dür­fen. Der Wun­sch wurde ihm jedoch ver­wehrt, um weit­ere Leben nicht zu gefährden. Stattdessen bom­bardierte die Navy zwei Tage später die Unglücksstelle mit Napalm, damit die US-Tech­nolo­gie den Chi­ne­sen nicht in die Hände falle.

Das Vermächtnis von Jesse Brown und Tom Hudner

Während die Piloten sahen, wie das Napalm­feuer Browns Kör­p­er ver­schlang, sprachen sie das „Vater unser”. Jesse Brown wurde 24 Jahre alt und hin­ter­ließ seine Frau Daisy und seine damals fast zwei­jährige Tochter.

Posthum bekam er das Dis­tin­guished Fly­ing Cross ver­liehen. Hud­ner wurde für seine Dien­ste mit der Medal of Hon­or aus­geze­ich­net und sam­melte zusam­men mit seinen Kam­er­aden Geld für die Col­lege-Aus­bil­dung von Browns Tochter. Als Hud­ner bei der Rück­kehr in seine Heimat­stadt einen Scheck über­re­icht bekam, schrieb er diesen sofort auf Daisy um. 1973 wurde eine Navy-Fre­gat­te USS Jesse L. Brown getauft.

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Hat Devo­tion die wahre Geschichte von Jesse Brown und Tom Hud­ner authen­tisch erzählt? Sag uns in den Kom­mentaren, wie Dir der Kriegs­film gefall­en hat!

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